Medizin-Mythen: Schützt Vitamin C vor Erkältungen?

Medizin-Mythen: Schützt Vitamin C vor Erkältungen?
Vor allem im Herbst nehmen die Empfehlungen für den Schutz vor Infektionen zu. Das Team von "medizin transparent" prüfte die Faktenlage.

Alle Jahre wieder kursieren im Herbst die Erkältungskrankheiten und damit auch die Empfehlung, sich mit Vitamin C vor solchen Virusinfektionen zu schützen. Außerdem, wenn es für die Vorbeugung zu spät ist, lindern Vitamin-C-Präparaten angeblich die lästigen Beschwerden.

Allerdings gehören diese Behauptungen ins Reich der Mythen – auch wenn die gut gefüllten Regale in Apotheken und Drogeriemärkten einen anderen Eindruck vermitteln. Zwar ist Vitamin C lebensnotwendig. Doch die Einnahme von hoch dosierten Präparaten hat im Allgemeinen weder einen vorbeugenden noch einen therapeutischen Effekt in Bezug auf Erkältungskrankheiten.

Verfügbare Studien

Medizin-Transparent, das Faktencheck-Team von der Donau-Universität Krems, hat dazu recherchiert und mit Hilfe der besten verfügbaren wissenschaftlichen Studien seine Einschätzung getroffen. Demnach ist hoch dosiertes Vitamin C „so gut wie nutzlos“.

Eine kleine positive Wirkung dürfte es allerdings geben. Mit Vitamin-C-Mitteln lassen sich Erkältungskrankheiten offenbar verkürzen, allerdings nur minimal: Die Erkältung dauert dann nicht durchschnittlich 7 Tage, sondern „nur“ etwa 6 bis 6,5 Tage. Für diesen kleinen Effekt ist vermutlich die jahrelange Einnahme von Vitamin C notwendig.

Hier  lesen Sie mehr zur Recherche rund um Vitamin C.

Medizin-Transparent bietet auch einen Corona-Impfschwerpunkt sowie ein umfassende Sammlung zu gängigen Corona-Mythen und -Fakten.

 

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