Kreuzband: Wie man einem Riss vorbeugen und ihn behandeln kann

Kreuzband: Wie man einem Riss vorbeugen und ihn behandeln kann
Ein Riss des vorderen Kreuzbandes im Kniegelenk zählt auch bei Hobbyskifahrern zu den häufigsten Verletzungen.

Zuletzt hatte es im Profisport den Südtiroler Abfahrer Dominik Paris erwischt – Kreuzbandriss einen Tag vor dem ersten Training für die Abfahrt in Kitzbühel. Ende Dezember wurde Super-G- und Abfahrtsspezialist Hannes Reichelt in Innsbruck aus demselben Grund operiert. Ein Kreuzbandriss ist auch eine der häufigsten Verletzungen von Hobbyskifahrern – die Auslöser sind allerdings oft andere.

Zwei Kreuzbänder und zwei Seitenbänder  geben dem Kniegelenk halt. Wird das Knie zu sehr verdreht oder belastet,  können die Bänder überdehnt werden, einreißen oder ganz reißen. Manchmal werden dabei auch die Kapsel und Knochen des Kniegelenks verletzt. Das vordere Kreuzband ist das am häufigsten verletzte Band des Kniegelenks.

Martin Gruber ist Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie, ärztlicher Leiter des „Medizinzentrums Alserstraße (MZA)“ in Wien und ÖSV-Arzt mit 15-jähriger Erfahrung mit den österreichischen Abfahrern. Von 2013 bis 2019 war er der verantwortliche Teamarzt bei den Rennen in Kitzbühel. Im Gespräch mit dem KURIER beantwortet er die wichtigsten Fragen zum Thema und gibt all jenen Tipps, die demnächst in den Skiurlaub starten.

KURIER: Auch wenn Kreuzbandverletzungen von Spitzensportlern Aufsehen erregen – sind sie nicht im Hobbysport das größere Problem?

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