Kinderwunsch und Schwangerschaft: Wie Mangos unterstützen können

Eine ganze Mango liegt neben 2 geschnittenen Mangostücken.
Frauen, die schwanger werden möchten oder schwanger sind, profitieren laut einer aktuellen Studie besonders von der exotischen Frucht.

Werden Mangos in die Ernährung von Frauen aufgenommen, ernähren sie sich allgemein besser und nehmen auch mehr lebenswichtige Nährstoffe auf, die für eine gesunde Schwangerschaft entscheidend sind. Diese Nährstoffe, die in der Ernährung schwangerer Frauen häufig um zehn bis 30 Prozent zu wenig zugeführt werden, steigen bei regelmäßigem Verzehr von Mangos deutlich an. Zu diesem Schluss kommen die Autorinnen und Autoren einer kürzlich in der Fachzeitschrift Nutrients veröffentlichten Studie.

Untersucht wurden rund 16.700 Frauen im sogenannten gebärfähigen Alter von 15 bis 44 Jahren, die über mehrere Jahre an einer US-amerikanischen Erhebung zu Essgewohnheiten teilnahmen. Dabei wurde der Healthy Eating Index (HEI) verwendet, mit dem die Qualität der Ernährung beurteilt werden kann. Er erhebt, wie sehr die Teilnehmerinnen sich den Amerikanischen Ernährungsguidelines (Dietary Guidelines for Americans, kurz DGA) entsprechend ernähren.

Mehr Nährstoffe, wenn Mangos auf dem Speiseplan standen

Bei den untersuchten Frauen waren die HEI-Werte bei jenen, die Mangos in ihre Ernährung einbauten, um 16 Prozent höher. Das heißt, sie ernährten sich qualitativ hochwertiger als jene, die keine Mangos verzehrten. Die bemerkenswertesten Unterschiede der Ernährung waren laut den Forschenden:

  • 70 Prozent mehr Vitamin C

  • 31 Prozent mehr Ballaststoffe

  • 30 Prozent mehr Vitamin E

  • 26 Prozent mehr Folsäure

  • 16 Prozent mehr Magnesium

  • 11 Prozent mehr Kalium

  • 17 Prozent weniger zugesetzter Zucker

  • 11 Prozent weniger gesättigte Fettsäuren

  • 9 Prozent weniger Gesamtfett

  • Die Frauen verzehrten zudem mehr Vollkornprodukte. 

"Schwangere Frauen sind einem Risiko für verschiedene Gesundheitszustände wie Schwangerschaftsdiabetes und Bluthochdruck ausgesetzt, wodurch ihre Gesundheit und die des ungeborenen Kindes gefährdet sind. Die Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil von Prävention", wird Studienautorin Kristin Fulgoni in einer Aussendung zitiert. 

Mangos gelten als gesund, da sie einen hohen Anteil an Ballaststoffen, Folsäure, Magnesium, Kalium und Vitamin E enthalten. 

Auch eine weitere untersuchte Gruppe, Menschen ab 60 Jahren, zeigte eine bessere Ernährung mit Mangos

Neben der Gruppe der jüngeren Frauen wurde auch eine Gruppe von rund 18.800 älteren Menschen ab 60 Jahren untersucht. Diese Altersgruppe hat laut den Forschenden eine erhöhte Anfälligkeit für chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Knochen- und Muskelerkrankungen sowie Krebs. Wie in der Gruppe der Frauen mit Kinderwunsch, Schwangeren und Stillenden, habe auch die Gruppe 60 plus einen erhöhten Nährstoffbedarf. 

Auch hier zeigten Mango-Esser einen um 13 Prozent höheren HEI-Wert. Zudem nahmen sie mehr Ballaststoffe und Vitamin C auf und weniger Cholesterin, Nicain, Phosphor, Protein, Riboflavin, gesättigte Fettsäuren und Vitamin B12. Darüber hinaus hatten Mango-Esser im Vergleich zu jenen, die keine Mangos essen, eine geringere Aufnahme von Rindfleisch, Geflügel, Fisch und gesättigten Fetten. Laut den Forschenden zeigte sich, dass in der untersuchten Gruppe unter den älteren Mango-Essern ein höherer Anteil an Personen war, die sich vegetarisch oder vegan ernährten, was laut den Autoren die geringere Nährstoffaufnahme, etwa von Vitamin B12, erklären könnte, da viele dieser Nährstoffe typischerweise in größeren Mengen in tierischen Produkten enthalten sind. 

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