2. Kalte Küche
Die Lust auf ein herausgebackenes Schnitzel ist bei 36 Grad Celsius Außentemperatur bei den meisten Menschen enden wollend. Leichte Kost und Speisen, die viel Flüssigkeit enthalten, sind empfehlenswert. Die in den heißen Regionen Südeuropas beliebte kalte Suppe Gazpacho ist an Tagen wie derzeit zum Beispiel ein heißer Kandidat.
3. Kühle Sohle hinlegen
Es empfiehlt sich, die Physiologie des menschlichen Körpers zu kennen. Dann finden sich auch passende Hitzetipps. Etwa jener, bei der Kühlung mit den Fußsohlen zu beginnen, weil sich dort sehr viele Nervenenden und feine Blutgefäße befinden. Die von hier ausgehende Kühlung kann dazu beitragen, den gesamten Körper abzukühlen. Umsetzen lässt sich das zum Beispiel mit Coolpacks oder kalten Kompressen, die man etwa vor dem Einschlafen unter die Fußsohlen legt. Auch eine Wasserflasche (Plastik und nicht ganz gefüllt) oder die gute alte Wärmflasche, die man tagsüber im Tiefkühler einfriert, tragen zur gekühlten Nachtruhe bei.
Wer zusätzliche Tipps sucht und dafür die künstliche Intelligenz ChatGPT bemüht, dem empfiehlt der Algorithmus, zusätzlich ein kaltes Tuch oder ein kühlendes Armband um die Handgelenke zu tragen. Der Effekt soll ähnlich sein wie die Kühlung der Fußsohlen: Die Blutgefäße liegen nahe der Hautoberfläche, deren Kühlung könne jene des gesamten Körpers unterstützen.
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4. Sprühnebel
Das Rote Kreuz empfiehlt immer wieder, auf den kühlenden Effekt von Sprühnebel nicht zu vergessen. Mit einer Sprühflasche in der Handtasche kann man sich zwischendurch einen kleinen Kühleffekt im Gesicht, auf den Armen und den Unterschenkeln gönnen.
5. Kühle Orte aufsuchen
Ob Kino, Kanalisation, begrünte Naturoasen, Bergseen, aber auch Museen oder Einkaufszentren: Manchmal ist Abkühlung direkt in der Natur möglich. Im urbanen Raum ist Abkühlung auch in Gebäuden möglich. "Schon wenige Stunden im Kühlen entlasten den Körper erheblich", erläuterte etwa Rotkreuz-Chef Wolfgang Schreiber.
6. Kühlendes Zubehör
Das Angebot an hitzetauglichen Tools wird angesichts zunehmender heißer Tage immer größer. Ein kleiner Ventilator für die Handtasche ist ebenso dabei, wie kühlende Unterlagen, die Tierbesitzer kennen. Eine derartige Matratzenauflage hilft etwa, leichter einzuschlafen. Ähnlich der Effekt von Kopfpolstern mit kühlenden Eigenschaften. Viele Bettwarenhersteller bieten diese bereits an. Meist sind die Liegeflächen mit einem speziellem Gel gefüllt, das kühlend auf den Kopf wirkt und das Einschlafen erleichtern soll.
Bei der Bettwäsche sollte es dieser Tage auch so leichtes Material wie möglich sein. Neben Naturfasern wie Baumwolle, Satin und Leinen empfiehlt sich seit kurzem auch die Lyocellfaser (Tencel) auf Basis von Zellulose aufgrund ihrer kühlenden Effekte.
7. Kühle Räume
Die heiße Luft draußen halten, lautet tagsüber die Devise. Das ist in einer Hitzewelle oft gar nicht so einfach. Zumal die Hitze nicht nur durch Fenster(Scheiben) eindringt, sondern mitunter auch durch Wände oder Decken (wenn sie direkt unter dem Dachboden liegen). Was tun, um den Empfehlungen (tagsüber nicht mehr als höchstens 32 Grad, nachts nicht mehr als 24 Grad) gerecht zu werden? Vor allem ohne Klimaanlage. Klar ist: So viel Hitze wie möglich aus den Innenräumen aussperren, etwa mit Rollos, Fensterläden und Vorhängen.
Eine Möglichkeit ist, sich die kühlenden Eigenschaften von verdunstendem Wasser auch innerhalb der eigenen vier Wände zunutze zu machen. Bereits den Ventilatur auf den Wäscheständer mit nasser Wäsche zu richten, senkt die Raumtemperatur um ein bis zwei Grad. Die Wäsche kann man auch durch ein vor dem Ventilator platziertes Gefäß mit Eiswürfeln ersetzen. Eine Möglichkeit, mit der unsere Groß- und Urgroßmütter heiße Wetterperioden überstanden, sind nasse Tücher, die in den Räumen und nachts vor den geöffneten Fenstern aufgehängt werden.
Und noch ein Tipp: Während der Hitze auf Teppiche verzichten. Sie speichern Wärme.
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