Gesundheitspersonal ist Spiegelbild für gefährliche Viren

Gesundheitspersonal ist Spiegelbild für gefährliche Viren
Covid-19-Infizierte stellten eine genaue Stichprobe der Gesamtbevölkerung dar.

Neue Forschungen haben gezeigt, dass Covid-19-Infektionen bei Mitarbeitern im Gesundheitswesen während der ersten Welle der Pandemie eine genaue Stichprobe der allgemeinen Bevölkerung darstellten.

Dies deutet darauf hin, dass Daten von Mitarbeitern im Gesundheitswesen genutzt werden könnten, um den Schweregrad zukünftiger Viren schneller abzuschätzen.

Genaues Bild über Verbreitung

Forscher der RCSI University of Medicine and Health Sciences analysierten die Infektionsdaten von Mitarbeitern im Gesundheitswesen und den Verlauf der ersten Welle des Covid-19-Ausbruchs anhand der täglich gemeldeten Infektionszahlen in Irland.

Anhand ähnlicher Daten aus vier anderen Ländern (Deutschland, Großbritannien, Südkorea und Island) zeigten Computermodelle, wie sich die Krankheit in den verschiedenen Ländern in Abhängigkeit von der jeweiligen Vorgehensweise bei Tests, Rückverfolgung und Abriegelung entwickelte.

In Irland machten Mitarbeiter des Gesundheitswesens 31,6 Prozent aller durch Tests bestätigten Infektionen aus, obwohl sie nur drei Prozent der Bevölkerung ausmachten.

Die Forscher fanden jedoch heraus, dass die Daten der Beschäftigten im Gesundheitswesen eng mit denen der Gesamtbevölkerung zusammenhingen, nachdem sie eine Software eingesetzt hatten, um ein genaueres Bild der Verbreitung der Krankheit zu erstellen.

Dies deutet darauf hin, dass Regierungen die Daten von Mitarbeitern des Gesundheitswesens nutzen könnten, um Entscheidungen darüber zu treffen, ob Restriktionen, breit angelegte Tests und die Rückverfolgung von Kontakten für zukünftige Epidemien eingeführt werden sollen.

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