Generation Corona: Schüler büßen 35 Prozent des Lernfortschritts ein
Die Corona-Pandemie hat laut Daten der UN ab 2020 zu vorübergehenden Schulschließungen für über 1,6 Milliarden Schülerinnen und Schülern in 190 Ländern geführt. Küchen- und Wohnzimmertische wurden zum provisorischen Arbeitsplatz umfunktioniert, die Kühlschranktür zur Tafelwand. Lehrerinnen und Lehrer verschickten Materialien per Mail, Sprechstunden wurden via Zoom abgehalten.
Diese Maßnahmen haben zu einem enormen Bildungsdefizit bei Schülerinnen und Schülern geführt, wie eine Metaanalyse, die kürzlich im Fachblatt »Nature Human Behaviour« erschienen ist, zeigt. Die Forschenden sahen, dass betroffene Kinder und Jugendlichen über alle Klassenstufen hinweg mehr als ein Drittel (35 Prozent) des normalen Lernzuwachses pro Schuljahr verloren haben. Dieser Rückstand konnte auch im Verlauf zweieinhalb Jahre nach Ausbruch der Infektionen nicht aufgeholt werden.
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