Gene beschleunigen die Verkalkung von Herzkranzgefäßen
G-Proteine verursachen Arterien-Probleme - unabhängig von klassischen Risikofaktoren .
Nicht nur der Lebensstil wirkt sich auf die Herzgesundheit aus. Auch die Gene spielen mit. Jetzt kommen deutsche Forscher im Fachjournal "Atherosclerosis" zu dem Schluss, dass Varianten des G-Protein-Signalweges verantwortlich für die Verkalkung von Herzkranzgefäßen sind. Die Wissenschafter der Universität Duisburg-Essen hatten 3.108 Testpersonen mehr als Jahre untersucht.
Risiko durch Eiweiß-Gene
Für ihre Studie haben sich die Forscher auf Gene der Guaninnukleotid-bindenden Eiweiße, kurz G-Proteine, konzentriert. Diese empfangen, übersetzen und leiten in Zellen wichtige Signale weiter. Wie bereits bekannt ist, kann diese Kommunikation aber durch funktionell wirksame genetische Varianten gestört werden: Diese sogenannten Risiko-Allele schaden dem Körper potenziell.
Schwere Erbe
Die Experten fanden heraus, dass Risiko-Allele im G-Protein-Signalweg eine stärkere und schnellere Verkalkung der Herzarterien erheblich wahrscheinlicher machen - und dies unabhängig von klassischen Risikofaktoren.
Ursache und Beschleuniger
"Nachdem wir bereits die Bedeutung genetischer Varianten des G-Protein-Signalweges bei Herzoperationen aufzeigen konnten, weisen unsere Ergebnisse auf eine besondere Bedeutung dieser Gen-Varianten auch für das Voranschreiten der koronaren Herzkrankheit selbst hin", resümiert Jürgen Peters, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin.

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