Experten sind sich einig: Schulschließungen sind keine Option
Schulschließungen dürfen keine Lösung sein. Der Präventionsmediziner Hans-Peter Hutter begründet das so: „Viele Menschen wurden in der Pandemie mit Geld entschädigt, etwa durch das Kurzarbeitergeld oder Überbrückungshilfen. Doch Bildung und soziale Kontakte kann man nicht mit Geld aufwiegen.“
Es sei deshalb die Aufgabe der Gesellschaft zu schauen, dass das Virus nicht weiter zirkuliert. „Und es unter Kontrolle zu bringen“, meint Hutter. Leider habe man manchmal den Eindruck, dass die öffentliche Stimmung so ist, dass viele hintertreiben, was ratsam ist. Hier müsse die Politik ansetzen.
Unverfälscht
Dass man in den Schulen so viel testet, habe einen großen Vorteil: „Besonders bei den Sechs- bis Zwölfjährigen, die ja noch nicht geimpft sind. Man kann schön sehen, wie sich die Epidemie in der Bevölkerung entwickelt. Die Zahlen spiegeln das Ausmaß und die Dynamik der Epidemie unverfälscht wieder. Und das lässt wiederum Rückschlüsse auf das gesamte Geschehen zu. Wir erhalten hier grundlegende Basisinformationen über den weiteren Verlauf.“
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