Erfrischt zum Gipfel: Trink-Tipps für Bergfexe

The perfect day to be out in nature...
Beim Wandern muss Flüssigkeit zugeführt werden – aber ohne Zucker aus der Flasche.

Selten erschien ein Urlaub in Österreich so attraktiv wie dieses Jahr. Statt an die Adria führt es Corona-bedingt heuer viele zum Urlauben an die heimischen Seen. Etliche Naturliebhaber – und solche, die es noch werden wollen – treibt es außerdem zum Wandern in die Berge. Wer sich in die Höhe wagt, sollte jedenfalls auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten.

Eines gleich vorweg: Durch körperliche Anstrengung gerät der Mensch ins Schwitzen. Der Flüssigkeitshaushalt kann so schnell aus dem Gleichgewicht geraten. Zur Wasserflasche sollte man deswegen nicht erst dann greifen, wenn sich der Durst bemerkbar macht.

Ebenfalls nicht ratsam: Wasser in großen Mengen zu kippen. Stattdessen bieten sich kleine Schlucke an, da das Trinken auf Vorrat nicht funktioniert. Was der menschliche Körper nicht verarbeiten kann, wird schnell ausgeschieden. Bei der Menge gilt als Faustregel: Spätestens ab einer physischen Anstrengung von mehr als einer Stunde sollte bewusst auf die Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Bei anspruchsvollen Strecken ist mit einem Schweißverlust von bis zu einem Liter pro Stunde zu rechnen. Entsprechend sollte man die Flüssigkeitszufuhr erhöhen. Auch mit der Temperatur steigt der Bedarf. Bei Hitze sollte auch die Ernährung angepasst werden: Über Schweiß verliert der Organismus vor allem beim Sport wichtige Mineralstoffe. Wasserhaltige Nahrungsmittel, etwa Melonen, Gurken oder Tomaten, können den Flüssigkeitshaushalt stabilisieren.

Energieschub holen

Zucker darf bei körperlicher Betätigung gut und gerne in Form von Traubenzucker oder einer Banane zugeführt werden. Auf den unkontrollierten Konsum über zuckrige Limonaden, Energy Drinks oder pure Fruchtsäfte sollte verzichtet werden. Den kühlen Radler oder prickelnden Spritzer gönnt man sich nach der Wanderung. Während des Sports ist Alkohol tabu – Hochprozentiges steigert Durstempfinden und fördert Dehydrierung.

Ist Flüssigkeit in Sicht oder griffbereit, wird automatisch mehr getrunken, zeigen Studien. Bei Wandertouren kann der Wassertransport ins Gewicht fallen. Am besten man setzt auf eine leichte Trinkflasche, etwa aus robustem Edelstahl. Diese kann am Weg aufgefüllt werden. PAMA

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