EMA: Booster schon nach drei Monaten möglich
Booster-Impfungen gegen Covid-19 könnten nach Einschätzung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA auch schon nach drei Monaten erfolgen.
Ungeachtet der geltenden Empfehlungen, die Auffrischung nach sechs Monaten zu verabreichen, "sprechen die derzeit verfügbaren Daten für eine sichere und wirksame Auffrischungsdosis bereits drei Monate nach Abschluss der Grundimmunisierung", sagte der EMA-Direktor für Impfstrategie Marco Cavaleri am Donnerstag.
"Ein so kurzer Abstand wäre möglich, wenn dies "unter dem Gesichtspunkt der öffentlichen Gesundheit wünschenswert ist", sagte Cavaleri bei einer Pressekonferenz der Behörde in Amsterdam.
In Österreich kann man sich aktuell vier Monate nach dem Zweitstich den Booster verabreichen lassen. Das empfiehlt auch das Nationale Impfgremium. Obacht: Damit die dritte Impfung in den Grünen Pass genommen werden kann, müssen zwischen Zweit- und Drittstich mindestens 120 Tage liegen.
Novavax
Cavaleri äußerte sich zudem optimistisch hinsichtlich einer baldigen Zulassung des zu den Proteinimpfstoffen zählenden Corona-Vakzins des US-Herstellers Novavax. Sie könne noch in diesem Jahr erfolgen, sagte er. Damit würde dem in der EU zur Verfügung stehenden Arsenal an autorisierten Corona-Impfstoffen ein fünfter hinzugefügt werden.
Experten hatten bereits im laufenden Prüfverfahren Studien zur Wirkung von Nuvaxovid (NVX-CoV2373) bewertet. Sollte die EMA eine bedingte Marktzulassung empfehlen, muss die EU-Kommission noch endgültig zustimmen, was aber als Formsache gilt.
Das Novavax-Produkt ist im Gegensatz zu den bisher zugelassenen Impfstoffen weder ein mRNA-Impfstoff - wie die Präparate von Biontech und Moderna - noch ein Vektor-Impfstoff wie die von Astra Zeneca und Johnson & Johnson. Das Vakzin enthält winzige Partikel, die aus einer im Labor hergestellten Version des Spike-Proteins von Sars-CoV-2 besteh
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