Eisbaden verbessert die Symptome während der Wechseljahre
Eisbaden ist in den vergangenen Jahren zu einem regelrechten Trend geworden. Bei klirrenden Temperaturen wagen inzwischen sogar österreichweit schon Tausende den Sprung ins kalte Wasser. Eine aktuelle Studie des University College London zeigt nun, wie sehr Frauen in den Wechseljahren davon profitieren.
Für die Studie, die im Fachjournal Post Reproductive Health veröffentlicht wurde, wurden 1.114 Frauen befragt, von denen sich 785 in der Menopause befanden. Die Forschenden wollten die Auswirkungen des Eisbadens auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden untersuchen.
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Die Deutlichkeit der Ergebnisse überraschte sogar das Forschungsteam: Fast jede zweite Frau berichtete über Verbesserungen bei der Empfindung von Ängsten (46,9 Prozent), doch das Eisbaden hatte auch positive Auswirkungen auf Stimmungsschwankungen (34,5 %), Reizbarkeit (37,6 %) und Hitzewallungen (30,3 %).
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Einige der in der Studie zitierten Frauen berichteten, dass sie das kalte Wasser als "unmittelbare Linderung von Stress und Angst" empfanden und beschrieben die Aktivität als "heilsam". Eine 57-jährige Frau sagte: „Eisbaden ist phänomenal. Es hat mein Leben gerettet. Im Wasser kann ich alles tun. Alle Symptome (körperlich und psychisch) verschwinden und ich fühle mich wie in meiner besten Form.“
Studienleiterin Professor Joyce Harper erklärt dazu: „Es war bereits bekannt, dass Baden im kalten Wasser die Stimmung der Schwimmer verbessert und Stress reduziert. Eisbaden wird auch schon lange genützt, um die Muskelregeneration bei Sportlern zu unterstützen." Ihre Studie zeige nun, dass Eisbaden auch dazu genutzt werden kann, körperliche Symptome wie Hitzewallungen und Schmerzen zu lindern.
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Eisbaden ist nicht ganz risikofrei
Es brauche noch mehr Forschung, um herauszufinden, wie Häufigkeit, Dauer und Temperatur optimal eingesetzt werden, um Symptome der Menopause zu reduzieren. "Wir hoffen aber, dass unsere Ergebnisse eine alternative Möglichkeit für Frauen bieten, die mit den Wechseljahren zu kämpfen haben. Und wir wollen mehr Frauen ermutigen, an diesem Sport teilzunehmen."
Doch trotz der Vorteile des Kaltwasserschwimmens betonen die Forscher auch, dass der Sport mit gewissen Risiken einhergeht. Harper erklärt: „Beim Eisbaden ist auch Vorsicht geboten, da sich die Teilnehmer dem Risiko von Unterkühlung, Kaltwasserschocks, Herzrhythmusstörungen oder sogar des Ertrinkens aussetzen könnten." Experten betonen daher, nie alleine zum Eisschwimmen zu gehen und sich vor allem bei Herz-Kreislauf-Problemen vorab ärztlichen Rat zu holen.
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Die Forschenden wollten nun auch untersuchen, ob Eisbaden die Menstruationssymptome von Frauen verbessern kann.
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