Eine Corona-Infektion erhöht das Risiko für einen Herzinfarkt

Eine Corona-Infektion erhöht das Risiko für einen Herzinfarkt
Patienten haben auch häufiger Schlaganfälle, wie eine Untersuchung aus Schweden zeigt.

Covid-19 kann viele Organe angreifen. Schon lange legten Studien nach, dass das Virus einen Risikofaktor für Komplikationen im Herz-Kreislauf-System darstellt. Anhand von schwedischen Daten wird nun untersucht, wie groß das Risiko für einen akuten Myokardinfarkt (Herzinfarkt) und für einen Schlaganfall in Verbindung mit einer Corona-Erkrankung ist.

Die Daten sind vom Zeitraum zwischen dem 1. Februar und 14. September 2020. Sie wurden mit den nationalen Patientendaten zu ambulanten und stationären Behandlungen, Krebserkrankungen und Todesursache-Registern verglichen. Kontrollpersonen waren passend in Alter, Geschlecht und Wohnort in Schweden. Aus den Patientendaten wurden Fälle von Herzinfarkten und Schlaganfällen ermittelt.

Drei- bis sechsmal höheres Risiko

Die Erkenntnis: Eine Corona-Infektion erhöhte bei schwedischen Patienten das Risiko für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall etwa um den Faktor 3 in den ersten zwei Wochen, nachdem eine Infektion festgestellt wurde oder sich Symptome entwickelten.

Das Risiko kann, je nach Eingrenzung des Infektionsdatums, auch im Schnitt versechsfacht sein, zeigten die Analysen. Die Forscher betonen, dass diese schwere Komplikation von Covid-19 klar für Impfungen gegen SARS-CoV-2 spricht.

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