Ein Fünftel hat psychische Probleme nach Covid-Diagnose

Ein Fünftel hat psychische Probleme nach Covid-Diagnose
Eine neue Studie lieferte überraschende Erkenntnisse, wie sich die Erkrankung auf die Betroffenen auswirkt.

Die Auswirkungen auf die Psyche von Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind, sind bisher nicht weniger berücksichtigt worden, als die körperlichen. Nun liefert eine große Studie des Oxford Health Biomedical Research Centre, die im Fachjournal The Lancet veröffentlicht wurte, überraschende Erkenntnisse.

Ein Fünftel der Studienteilnehmer leidet demnach bereits nach der Diagnose zusätzlich an psychischen Beschwerden. Die Forscher analysierten für die Studie, ob in einem Zeitraum von 14 bis 90 Tagen nach der Diagnose psychische Probleme auftraten - das war bei 18 Prozent der Fall.

Weiters zeigte sich, das Personen, die bereits an psychischen Erkrankungen leiden, sogar anfälliger für eine Infektion mit SARS-CoV-2 sind. Laut den Forschern lag dieser Wert bei 65 Prozent.

70 Millionen Patientendaten

Die Untersuchung ist Teil einer groß angelegten Untersuchung zu den psychischen Auswirkungen der Pandemie auf die Menschen. Genutzt werden dafür die Daten von 70 Millionen Patienten, die anonymisiert aus Gesundheitsakten in den USA gesammelt worden waren.

Die Ergebnisse überraschten die Forscher jedenfalls. Zwar seien weitere Forschungen notwendig. Allerdings sollte das Vorliegen einer psychischen Erkrankung in die Gruppe der Risikofaktoren für eine Covid-19-Erkrankung aufgenommen werden.

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