Die lange Suche der Long-Covid-Patienten nach einem Arzt

Die lange Suche der Long-Covid-Patienten nach einem Arzt
Nur wenige Mediziner sind spezialisiert – und angesichts des Patientenandrangs überfordert. Welche Maßnahmen helfen könnten.

Zwölf Stunden dauert der Arbeitstag von Michael Stingl. Mehr schafft der Neurologe nicht, dabei könnte er noch weitaus mehr Long-Covid-Patientinnen und -Patienten in seiner Praxis behandeln. So groß  ist die Nachfrage.

Insbesondere Menschen, die seit ihrer Coronainfektion chronisch erschöpft sind (CFS-Syndrom), suchen bei ihm Hilfe. Hilfe, die er nicht allen bieten kann. Eine Stellungnahme aus dem Gesundheitsministerium hat den Mediziner deshalb besonders geärgert. Zitat: „Derzeit ist der Aufbau spezifischer medizinischer Behandlungs- und Versorgungsstrukturen inklusive Finanzierung von öffentlichen Anlaufstellen zur Diagnosestellung des CFS nicht vorgesehen und erscheint auch nicht als primär zielführend.“

Wer einen Blick in sein volles Wartezimmer wirft, stellt fest: Ausreichend Ärzte, die sich mit Long Covid auseinandersetzen, gibt es offensichtlich nicht.

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