Corona: Reinfektionsrisiko bei Kindern niedriger als bei Erwachsenen

Corona: Reinfektionsrisiko bei Kindern niedriger als bei Erwachsenen
Risiko zur erneuten Infektion verläuft entlang der Infektionszahlen, Omikron nicht berücksichtigt.

Das Risiko an einer Reinfektion mit Sars-CoV-2 zu erkranken, wurde bislang nur für Erwachsene erforscht. Nun nahm sich eine Gruppe britischer Wissenschafterinnen und Wissenschafter der Frage an, welchem Reinfektionsrisiko Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren unterliegen. Dazu werteten sie die Daten der Coronafälle in Großbritannien zwischen Jänner 2020 und Juni 2021 aus. 

Die meisten Reinfektionen von Kindern gab es während der Delta-Welle. Generell war das Risiko für sie aber niedriger, speziell im Vergleich zu ungeimpften jungen Erwachsenen. Während sich das Reinfektionsrisiko bei Erwachsenen mit 0,73 Prozent  beziffern ließ, waren es bei Kindern unter fünf Jahren 0,18 Prozent, 0,24 bei den Fünf- bis Elfjährigen und 0,49 Prozent zwischen zwölf und 16 Jahren. Das Risiko steigt mit dem Alter also kontinuierlich an. Dabei folgt es grob den Erstinfektionszahlen. 

Faktoren

Wie bei den Erwachsenen hatten auch Kinder bei einer neuerlichen Infektionen aber eher einen asymptomatischen Verlauf. Auch das Hospitalisierungsrisiko ist bei Kindern wie Erwachsenen mit dem bei einer Erstinfektion vergleichbar.

Weiters steigt das Risiko einer Reinfektion mit jeder neuen Variante, die der durch Erstinfektion oder Impfung erworbenen Immunität zumindest teilweise entwischen kann. Es hängt auch stark an der Frequenz, mit der man dem Virus ausgesetzt ist und somit an den Infektionszahlen der jeweiligen Region.

Fest steht auch, dass die Impfung nicht nur das Risiko schwerer Verläufe minimiert, sondern auch das Reinfektionsrisiko - speziell bei Kindern mit Vorerkrankungen. 

Die Omikron-Variante konnte bei der Studie noch nicht berücksichtigt werden, sie trat erst nach Ende der Datenauswertung auf. 

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