Doch keine 10.000 Schritte? 5 Wahrheiten und 5 Mythen rund um Bewegung

Mann schnürt sich vor ihrem 10.000-Schritte-Spaziergang die Schuhe.
Neue Daten zeigen immer detaillierter die vielen positiven Wirkungen von Bewegung und Sport. Aber nicht alles, was an Behauptungen kursiert, hält einem Faktencheck stand.

Ob ein Spaziergang im Park, eine Runde Joggen oder ein intensives Krafttraining: Bewegung ist ein essenzieller Bestandteil eines gesunden Lebensstils. Wer sich regelmäßig körperlich betätigt, stärkt nicht nur seine Muskeln und Ausdauer, sondern tut auch seinem Geist und Immunsystem etwas Gutes. Das Ergebnis jahrzehntelanger Forschung hat ergeben: Wer mindestens 150 Minuten Bewegung bei mittlerer Anstrengung schafft – etwa durch zügigeres Gehen –, kann sein Risiko für zahlreiche Erkrankungen reduzieren – besonders solche des Herz-Kreislaufsystems wie Bluthochdruck, Diabetes Typ II oder auch Übergewicht. 

Zunehmend wird aber auch deutlich, dass körperliche Aktivität nicht nur präventiv gegen viele Erkrankungen wirkt, sondern auch bestehende gesundheitliche Probleme lindern oder sogar heilen kann. Zudem werden durch sportliche Betätigung wichtige Botenstoffe ausgeschüttet, die nicht nur die Stimmung verbessern, sondern auch das Gehirn leistungsfähiger machen. 

"In vielen Fällen kann sogar ein hohes individuelles genetisches Risiko für eine bestimmte Krankheit durch einen aktiven Lebensstil deutlich gesenkt werden", sagt die Sportmedizinerin Prim. Dr. Andrea Podolsky, Leiterin des Instituts für Präventiv- und Angewandte Sportmedizin am Uni-Klinikum Krems. Und zwar zumindest auf das Niveau von jemandem mit einem geringen genetischen Risiko, aber einem sehr ungesunden, bewegungsarmen Lebensstil.

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