Atemmasken: Warum Beklemmungen meist psychologische Gründe haben

Atemmasken: Warum Beklemmungen meist psychologische Gründe haben
Die Angst vor zu wenig Sauerstoff ist unbegründet, erklärt Experte Hans-Peter Hutter von der Medizinischen Uni Wien.

Auch mit dem Ende der Maskenpflicht am 15. Juni muss man in Öffis, Apotheken, Spitälern und in vielen Berufen weiterhin Mund und Nase bedecken. Trotz einer gewissen Barriere, durch die man atmet, sind keine gesundheitsschädigenden Auswirkungen zu befürchten, betont Hans-Peter Hutter, Facharzt für Hygiene und Epidemiologie an der MedUni Wien. „Die Sauerstoffversorgung ist mit Mund-Nasen-Schutz (MNS) ausreichend.“

Werden Gehirn und Organe ausreichend mit Sauerstoff versorgt?

„MNS sind normalerweise so gestaltet, dass sie die Leistungsfähigkeit nicht beeinträchtigen“, sagt Hutter. Siehe Chirurgen und OP-Mitarbeiter: „Sie tragen oft stundenlang Masken und müssen hoch konzentriert sein. Es gäbe schwere Fehler, wenn die Sauerstoffversorgung nicht gewährleistet wäre.“

Wie viel Sauerstoff braucht ein Mensch?

Das benötigte Volumen ist von Größe und Art der Aktivität abhängig, dadurch schwankt der Bedarf. Ein Erwachsener in Ruhe benötigt etwa rund zehn Liter Atemluft pro Minute, darin sollten 0,5 Liter Sauerstoff enthalten sein. „Bei schwerster körperlicher Arbeit braucht man ab drei Liter Sauerstoff aufwärts pro Minute. Das sind enorme Mengen an Atemluft, in Summe bis zu 80 Liter pro Minute.“

Kommentare