Bergthaler über neue Variante: "Müssen erst erforschen, wie gut der Impfschutz ist"

Virologe Andreas Bergthaler vom Forschungsinstitut für Molekulare Medizin (CeMM) der Akademie der Wissenschaften (ÖAW).
Der österreichische Molekularbiologe Andreas Bergthaler erklärt im Interview, warum weitere Untersuchungen und Impfen jetzt noch wichtiger sind.

Die österreichische Bundesregierung hat wie zahlreiche andere Länder Reisebeschränkungen für Südafrika oder andere afrikanische Länder erlassen. Eine Vorsichtsmaßnahme, die von Wissenschaftern wie Andreas Bergthaler begrüßt werden. Erst gestern hatte der südafrikanische Gesundheitsminister Daten über eine neue Virusvariante mitgeteilt, die sich in der südafrikanischen Provinz Gauteng rasend schnell ausbreitet. Expertinnen und Experten zeigen sich angesichts der ungewöhnlichen Kombination aus bedenklichen Mutationen besorgt.

Am Freitagabend gab die WHO bekannt, die neue Variante B.1.1.529 offiziell als "besorgniserregend" einzustufen. Sie wird Omikron heißen, nach dem 15. Buchstaben im griechischen Alphabet. Bisher gibt es Alpha, Beta, Gamma und Delta.

Der österreichische Molekularbiologe Andreas Bergthaler vom CeMM (Research Center for Molecular Medicine, Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften) leitet jenes Team, das in Österreichdas neue Coronavirus SARS-CoV-2 im großen Stil sequenziert und die Verbreitung von Mutationen beobachtet. Im Interview mit dem KURIER erklärt er, warum die tatsächliche Bedrohung durch die neue Coronavirus-Variante noch unbekannt ist.

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