Alzheimer: Warum sind die neuen Therapien in der EU noch nicht verfügbar?

MRT-Scan des Gehirns: Infusionen mit den Antikörpern müssen zur Kontrolle von Nebenwirkungen von diesen Untersuchungen begleitet werden.
Fast zwei Jahre nach der ersten Zulassung in den USA sind in der EU innovative Präparate, die den Krankheitsverlauf verlangsamen, nach wie vor nicht zugelassen. Viele Experten kritisieren das.

Es ist eine neue Ära der Alzheimer-Therapie: „Amyloid-Antikörper“ können erstmals den Krankheitsverlauf verlangsamen. Das erste Präparat (Lecanemab) wurde in den USA im Juli 2023 zugelassen, das zweite (Donanemab) im Juli 2024. In der EU sind beide Präparate noch nicht zugelassen. „Für mich ist das nur mehr schwer nachvollziehbar“, sagt die Neurologin Elisabeth Stögmann, Leiterin der Arbeitsgruppe für Gedächtnisstörungen und Demenzerkrankungen an der Uni-Klinik für Neurologie der MedUni Wien und Präsidentin der Österreichischen Alzheimergesellschaft, im KURIER-Interview.

KURIER: Ein Ausschuss der Europäischen Arzneimittelagentur EMA hat kürzlich entschieden, die Zulassung von Donanemab in der EU vorerst nicht zu empfehlen. Wie sehen Sie das?

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