Fischer – Spasski 1972: "Kampf der Systeme" in KURIER-Schlagzeilen
Das Duell um die Schach-Weltmeisterschaft zwischen dem Titelverteidiger Boris Spasski aus der Sowjetunion und seinem US-amerikanischen Herausforderer Bobby Fischer wurde zu einer Nebenfront des Kalten Krieges hochstilisiert. Fischer spielte geniales Schach, war aber für seine Eskapaden berüchtigt und lieferte eine medienträchtige Schlagzeile nach der anderen. Für die UdSSR ging es auf der anderen Seite um enorm viel Prestige, musste sie doch ihre jahrzehntelange Dominanz im Schach verteidigen, die sie gerne als Beleg für die Überlegenheit ihres politischen System heranzog. So kam auch der KGB ins Spiel...
Blättern Sie sich in der Bildergalerie unten durch exakt 64 KURIER-Berichte von damals – und auch aus späteren Zeiten, als Fischer seinen WM-Titel kampflos aufgab, gegen die Jugoslawien-Sanktionen verstieß und schließlich in Japan in Auslieferungshaft saß, bevor ihm Island politisches Asyl gewährte.
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1975 hätte Fischer seinen Titel gegen Anatoli Karpow verteidigen müssen, verweigerte den Wettkampf aber
Nachdem Fischer jahrelang aus der Öffentlichkeit verschwunden war, kehrte er 1992 zurück
2004, 12 Jahre nach dem Match in Restjugoslawien, bekam Fischer das volle Ausmaß seines Embargo-Verstoßes zu spüren
Im Jänner 2008 starb Fischer auf Island, wo er politisches Asyl gefunden hatte. Er wurde 64 Jahre alt – genau so viele Felder hat ein Schachbrett
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