Zweckoptimismus bei Hervis

Der Sportartikelhandel hat zuletzt nicht gerade positiv von sich Reden gemacht. Der finanziell angeschlagene Branchenführer Eybl/Experts braucht zum Überleben einen neuen Eigentümer. Die anderen Händler suchen sich starke Partner, um am Markt mehr Gewicht zu bekommen und zu besseren Konditionen anbieten zu können. Das angespannte Wirtschaftsumfeld, der Wettbewerbsdruck und das immer stärker werdende Onlinegeschäft tragen das Ihrige dazu bei.
"Wir lassen uns die Branche nicht krankreden"

Auf kleines Minus soll leichtes Plus folgen
2012 setzte die Spar-Tochter Hervis in ihren 76 Österreich-Filialen sowie den 97 Geschäften im Ausland - vorwiegend in Osteuropa - 441 Mio. Euro um, währungsbereinigt sei das ein "kleines Minus" gegenüber 2011 gewesen. In Österreich legten die Umsätze geringfügig um 0,8 Prozent zu.
Heuer erwarten die Chefs ein leichtes Umsatzplus im einstelligen Bereich. "Die ersten zwei Monate waren durchaus ermutigend", so Eichblatt. Zwar sei der Dezember eine "bittere Enttäuschung" gewesen, dafür der Jahresanfang gut.
Online und Offline verzahnen

"Ich glaube, es wird ein Neben- und Miteinander"
Dass der stationäre Handel über kurz oder lang vom Onlinehandel verdrängt wird, glaubt Eichblatt nicht. "Ich glaube, es wird ein Neben- und Miteinander. Aber klar, für manche wird es schwieriger werden als für andere." Bei Hervis jedenfalls gebe es keine Pläne, bei der Expansion Abstriche zu machen.
Auch der größte Vorteil der Onlinehändler, der Preis, bereitet Eichblatt keine Sorgen. "Wir beobachten die Online-Preise sehr genau und stellen sicher, dass wir den gleichen Preis haben." Der Sportartikelhandel zählt zu jenen Branchen, in der Aktionen eine große Rolle spielen. Insbesondere Hervis tritt sehr preisaggressiv auf.
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