Eybl/Experts sucht neuen Eigentümer

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Der angeschlagene Sporthandelsriese braucht mehr als nur einen Partner.

Der angeschlagene Sporthandelsriese Eybl/Experts braucht zum Überleben nicht nur einen Partner, sondern einen neuen Eigentümer. Albert Hannak vom Wirtschaftsberatungsunternehmen Deloitte wird in den Salzburger Nachrichten mit den Worten zitiert, dass es für Eybl und Experts eine Gesamtlösung geben werde. Alles, was über Vorentscheidungen in den Medien berichtet worden sei, sei nicht richtig. "Wir gehen von einer Entscheidung im zweiten Quartal aus", so Hannak.

Ende Jänner gab der Marktführer im heimischen Sportartikelhandel bekannt, 250 seiner rund 2.200 Mitarbeiter abzubauen und einen "finanzstarken Partner" zu brauchen. In der Branche wurde bezweifelt, dass es die Kette mit einem Partner allein schafft. Die Zeichen stehen auf Totalverkauf. Als mögliche Käufer sind der französische Diskontriese Decathlon sowie die deutsche Intersport im Gespräch.

Zwei weitere Filialen sperren zu

Der Großteil der Verringerung beim Personal resultiert aus der Schließung von sechs Geschäften. Ende März oder Anfang April wird die Sports-Experts-Filiale im Salzburger Einkaufszentrum Zentrum im Berg (ZIB) geschlossen, ebenso jene in Oberwart und Steyr, heißt es in dem Bericht. In Steyr zieht der bestehende Eybl in die Sports-Experts-Filiale um. Geschlossen wird auch der Seven-Summits-Shop in Innsbruck. Der Flagshipstore der Eigenmarke Seven Summits wurde 2008 eröffnet, ursprünglich waren 10 Geschäfte in ganz Österreich geplant. Letztlich blieb es bei dieser einen Filiale.

Im Herbst werden zwei weitere Standorte zugemacht. Welche, steht noch nicht fest. Insgesamt bleiben laut derzeitigem Plan 52 Filialen übrig.

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