Zu wenig Lokführer: Schweizer Bahn lässt Züge ausfallen

Zu wenig Lokführer: Schweizer Bahn lässt Züge ausfallen
Akuter Personalmangel bei den SBB sorgt für massive Probleme bei den Zugverbindungen.

Aus Personalmangel müssen die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) in den kommenden zwei Wochen zahlreiche Zugverbindungen einstellen. Wie der Tagesanzeiger berichtet, gibt es bei der SBB derzeit zu wenig Lockführerinnen und Lokführer, um den Betrieb wie gewohnt aufrecht zu erhalten. Die Ausfälle sollen vorerst bis zum 25. Oktober andauern und betreffen vor allem die französischsprachige Schweiz rund um den Genfer See.

Auch die Situation in der Region Zürich bleibe bis Ende Oktober "besonders angespannt", heißt es. Hier komme es an gewissen Tagen, vor allem am Wochenende,  zu Engpässen und auch kurzfristige Ausfälle seien möglich.

Die SBB versprechen eine Verbesserung der Lage bis Ende des Jahres. Es wurden bereits Maßnahmen ergriffen, um den Personalstand zu erhöhen. So würden in den nächsten sechs Monaten in der Schweiz 200 Lokführerinnen und Lokführer ausgebildet. Der Verband Schweizer Lokomotivführer begrüßte die Streichung von Zügen in der Westschweiz. Eine Überlastung beim Personal mit sicherheitsrelevanten Tätigkeiten könne damit reduziert werden.

Auch die ÖBB beklagen schon seit einiger Zeit einen Lokführermangel.

 

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