Zinswende nimmt Betongold den Glanz

Zinswende nimmt Betongold den Glanz
Sinkende Immobilienpreise, steigende Zinsen. Manche Beobachter warnen vor Gefahren für die Finanzmarktstabilität.

Jahrelang kannten die Immobilienpreise in Europa nur eine Richtung: nach oben. Insbesondere weil es keine relevanten Sparzinsen gab, investierten viele, auch institutionelle Anleger, in "Betongold". Doch der Wind hat sich gedreht, die Zinswende sorgt für gehörige Turbulenzen.

Die Kredite werden dadurch teurer, gleichzeitig fallen in mehreren europäischen Ländern die Marktpreise. Ein "steiler, nachhaltiger Rückgang der Preise für Wohnraum und Gewerbeimmobilien" könnte bevorstehen, warnte Harvard-Ökonom Kenneth Rogoff im Handelsblatt. Eigentümer bekommen zunehmend Probleme, die Banken zu bedienen, in Deutschland wird bereits ein Anstieg der Zwangsversteigerungen erwartet. Die Lage wird zudem durch den steilen Anstieg der Energie- und Baukosten verschärft.

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