Zalando will künftig auch Bettwäsche und Decken verkaufen

FILE PHOTO: Goods of Zalando Operations, are seen during the company's annual shareholder meeting in Berlin
Generell schaue sich Zalando nicht nur neue Märkte oder Produkte an, vielmehr solle das Geschäft mit anderen Händlern ausgeweitet werden.

Der Online-Modehändler Zalando ist immer für eine Überraschung gut. Er erwägt den Ausbau seines Sortiments um Heimtextilien wie Bettwäsche oder Decken. "Potenzial sehen wir beispielsweise noch im Bereich Heimtextilien und Heimausstattung, auch wenn wir noch keine konkreten Pläne dazu ausgearbeitet haben", sagte Mitgründer und Vorstandsmitglied David Schneider der "Welt" (Montag).

Generell schaue sich Zalando nicht nur neue Märkte oder Produktkategorien an, vielmehr solle das Plattform-Geschäft mit anderen Händlern ausgeweitet werden. "Zum Beispiel klassisch über unser Partnerprogramm, oder indem wir unsere Logistik-Infrastruktur für noch mehr Markenpartner öffnen", erklärte Schneider.

Zum Geschäftsverlauf im Schlussquartal 2018 äußerte sich der Manager vorsichtig optimistisch: "Wir sind positiv gestimmt." Schneider rechnet damit, dass wegen des langen Sommers in diesem Jahr ausgebliebene Verkäufe von Winterkleidung nachgeholt werden. "Wir haben das in unserer Cyber Week Ende November bereits gespürt, allein am Black Friday haben wir 220.000 Neukunden gewonnen."

Im dritten Quartal war Zalando mit 11,7 Prozent schwächer gewachsen als zuvor, zudem fuhr der MDax-Konzern im laufenden Geschäft einen Verlust von fast 40 Mio. Euro ein. Im Gesamtjahr peilt Zalando nach der jüngsten Prognosesenkung Mitte September ein Umsatzwachstum am unteren Ende der Spanne von 20 bis 25 Prozent an. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) soll 150 bis 190 Mio. Euro erreichen.

Kommentare