Zahl der Lehrlinge halbiert: Friseure stehen vor Nachwuchsproblem

Zahl der Lehrlinge halbiert: Friseure stehen vor Nachwuchsproblem
Etablierte Salons kämpfen mit steigenden Kosten, 15-Euro-Barber-Shops und jenen, die im Pfusch Haare schneiden

Haben früher ganze Generationen mit dem Berufswunsch „Friseurin“ in diversen Stammbüchern verewigt, fehlt der Branche heute der Nachwuchs.

„Die Anzahl der Lehrlinge hat sich in den vergangenen zehn Jahren praktisch halbiert, seit 2015 ist sie um 30 Prozent gesunken“, rechnet Wolfgang Eder, Bundesinnungsmeister der Friseure, vor. Nicht nur, weil die Jugend lieber andere Karrierewege einschlägt. „Uns sterben die Ausbildungsbetriebe weg“, sagt Eder. Der Kostendruck steigt, größere Salons bauen Stellen ab, bei überdurchschnittlich vielen Neugründen in der Branche (mehr als 30 Prozent) handelt es sich um Ein-Personen-Unternehmen – und diese bilden so gut wie keine Lehrlinge aus. Die Folge: „Friseur ist heute ein Mangelberuf.“

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