Wo Sie die günstigsten Einfamilienhäuser finden

Der Durchschnittspreis eines Einfamilienhauses liegt bei 248.689 Euro
Die beliebtesten Bezirke sind Korneuburg, Gänserndorf, St. Pölten Land sowie der 22. Wiener Gemeindebezirk.

Bei den Preisen für Einfamilienhäuser gibt es von Bundesland zu Bundesland sehr große Unterschiede. Die Immobilienplattform ImmoScout24 hat insgesamt 21.000 Inserate analysiert. Für das bundesweit meistgesuchte Einfamilienhaus wurden die 1.000 Inserate mit den meisten Kontaktanfragen in Österreich ausgewertet. Aus der Errechnung der Durchschnittswerte ergibt sich das Bild der begehrtesten Einfamilienhäuser.

„Über ganz Österreich betrachtet, hat das meistgesuchte Einfamilienhaus 4,5 Zimmer mit 126 Quadratmetern Wohnfläche und kostet rund 284.000 Euro. Die größte Nachfrage gibt es mit Abstand in Niederösterreich, gefolgt von der Steiermark. Die beliebtesten Bezirke sind Korneuburg, Gänserndorf, St. Pölten Land sowie der 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt“, sagt Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24.  „Der Trend raus aus der Stadt hält an. Das bestätigt unsere jüngste Datenanalyse. Viele Österreicher wollen sich nun konkret den Wunsch vom Eigenheim mit Garten erfüllen und machen sich auf die Suche nach der passenden Immobilie."

Top 10 Bezirke bei der Haussuche

  1. Korneuburg
  2. Gänserndorf
  3. Sankt Pölten (Land)
  4. Wien 22., Donaustadt
  5. Tulln
  6. Graz-Umgebung
  7. Mödling
  8. Bruck an der Leitha
  9. Salzburg-Umgebung
  10. Baden

 

 

Hohe Preise in Salzburg und Wien

Preislich gibt es große Unterschiede. Mit durchschnittlich 454.000 Euro sind in Salzburg die meistgesuchten Einfamilienhäuser am teuersten, dicht gefolgt von Wien mit 416.000 Euro Durchschnittspreis. Auch in Tirol muss man im Schnitt mit 343.000 Euro für ein Eigenheim rechnen. Für diese Summe bekommt man im Burgenland fast zwei der meistgesuchten Einfamilienhäuser, die dort im Mittel nur 173.000 Euro kosten. Ebenfalls günstig sind die begehrtesten Häuser in der Steiermark mit 175.000 Euro. 

Großzügiger Wohnen in Vorarlberg und Oberösterreich

Mit durchschnittlich 5,5 Zimmer und 145 bis 150 Quadratmetern zeigen sich die Vorarlberger und Oberösterreicher den Wunsch auf mehr Wohnraum bei den meistgesuchten Häuser. Allerdings liegen hier die Preise mit bis zu im Schnitt 263.000 Euro auch noch deutlich unter dem Niveau von Wien, Salzburg oder Tirol. In Niederösterreich liegt die Durchschnittgröße des Hauses mit vier Zimmern bei 127 Quadratmetern und kostet 273.000 Euro.

„Mit der Entfernung von engen Speckgürtel rund um die Metropolen sinkt auch der Preis. Wobei wir ganz klar beobachten konnten, dass sich der Speckgürtel in den letzten Jahren verbreitert hat. International geht der Trend immer stärker zu alternativen Wohnformen vom Mini-Haus bis zu Containerwohnungen. Das wird auch in Österreich zunehmen“, sagt Markus Dejmek. 

Preise in ganz Österriech gestiegen

In Gesamtösterreich verteuerten sich Wohnimmobilien im zweiten Quartal durchschnittlich um 11,7 Prozent. In Wien stiegen die Immobilienpreise im Vergleich zu 2020 um 10,7 Prozent, im restlichen Bundesgebiet um 12,8 Prozent, zeigen Daten der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB). "Damit setzte sich der Trend deutlicher Preissteigerungen über die vergangenen fünf Quartale fort", so die OeNB.

 Im Vergleich zum Vorquartal schwächte sich die Preisdynamik jedoch etwas ab. Im ersten Quartal stiegen die Preise österreichweit noch um 12,3 Prozent. Der starke Anstieg beim OeNB-Fundamentalpreisindikator deute auf eine zunehmende Überhitzung des Wohnimmobilienmarktes an, warnte die Nationalbank erneut.

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