Wirtschaftsaufschwung: Die Aufholjagd ist eröffnet

Wirtschaftsaufschwung: Die Aufholjagd ist eröffnet
Der Konsum ist zurück, die Wirtschaftsprognosen ziehen an - die Preise aber auch. Die höhere Inflation sollte aber nicht dauerhaft sein

In der ersten Juni-Woche performte Österreichs Wirtschaft fast schon genauso stark wie 2019 vor der Krise, frohlockte die Regierung am Dienstag. Eineinhalb Jahre Corona-Depression liegen also hinter uns. Mit dem Impffortschritt und den erfreulich niedrigen Neuinfektionszahlen kehrt ein (Konsum-)Optimismus zurück, der bei manchen in regelrechte Euphorie umschlägt. Kommt jetzt das neue Wirtschaftswunder, fragt dieser Tage die Hamburger Zeit?

Bei den neuen Konjunktur-Prognosen wären manche geneigt, mit „Ja“ zu antworten. Halten die 3,9 Prozent, die die OeNB für heuer voraussagt, muss man in den Aufzeichnungen schon etliche Jahre zurückblättern, um ein ähnlich starkes Wirtschaftswachstum zu finden. Das letzte Mal wuchs das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2007 – also noch vor der Finanz- und Wirtschaftskrise ab Herbst 2008 – mit damals 3,7 Prozent ähnlich stark.

Noch kein Wirtschaftswunder

Also Wirtschaftswunder? Nicht ganz, sagen heimische Experten aus Banken, Wirtschaftsforschung und Politik, wie ein Rundruf des KURIER ergab. „Steiler Aufschwung“ mitsamt einem kräftigen, auch statistischen Rebound-Effekt trifft es eher.

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