Der geheime Masterplan der Casinos Austria

Mit dem Masterplan sollte das Casino in der Kärntner Straße vor Konkurrenz geschützt werden.
Wie die Casinos Austria Ausschreibungen für Konzessionen beeinflussen wollten – und damit Erfolg hatten

Im U-Ausschuss wird gerade die enge Verzahnung zwischen Parteipolitik und Glücksspiel vorgeführt. Während man mehr oder weniger erfolgreich die Frage nach einem Deal Casinos-Vorstandsjob gegen Konzessionen für Novomatic zu klären versucht, taucht jetzt ein geheimer Masterplan auf. In dem detailliert dargelegt wird, wie die Casinos Austria (Casag) die Vergabe von Konzessionen beeinflussen wollten. Die teilstaatlichen Glücksritter lobbyierten erfolgreich, sie brachten alle ihre Wünsche durch.

Zurück ins Jahr 2009. Die Konzessionen für die zwölf Inlandscasinos, die vom Finanzministerium bis dahin immer stillschweigend an die Casag vergeben wurden, liefen in den Folgejahren aus. Zusätzlich drängte die EU auf eine Liberalisierung des Glücksspielmarktes, weshalb drei neue Konzessionen vergeben werden sollten.

„Tödliche Szenarien“

Trotz der Monopolstellung spielten die meisten Casinos damals schon Verluste ein.

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