Wifo-Chef Gabriel Felbermayr: "Dieser Krieg macht uns alle ärmer"

Gabriel Felbermayr, Direktor des österreichischen Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo)
Wifo-Chef: Co2-Steuer nicht verschieben. Höhe der Energiehilfen verdoppeln. Inflation könnte gefährliche Eigendynamik bekommen.

Nächsten Freitag werden Wifo-Chef Gabriel Felbermayr und das Institut für Höhere Studien ihre aktuellen Wirtschaftsprognosen für Österreich präsentieren. Genaue Zahlen kann Felbermayr noch nicht verraten, im KURIER gibt er vorab jedoch eine generelle Einschätzung zur Lage ab. 

KURIER: Wie sehr wirken die Sanktionen gegen Russland?

Felbermayr: Die Sanktionen sind umfassend. Aber solange Erdöl, Gas, Metalle und Seltene Erden aus Russland importiert werden, sind das zwar harte Sanktionen, aber nicht solche, die maximalen Druck erzeugen.

Aber ein Öl-Gas-Stopp würde doch uns mehr schaden, oder?

Das ist die Krux. Beim Öl gibt es schnellere Alternativen. Aber nicht beim Gas. Die Sorge, dass der nächste Winter ein harter werden würde, ist berechtigt. Bis hin zu Engpässen beim Heizen zuhause.

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