Spritpreise sinken in Österreich weiter

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In keinem anderen EU-Land ist der Preis für Eurosuper im März so stark gestiegen wie in Österreich.

Die Spritpreise gehen weiter nach unten. Heute Vormittag kostete ein Liter Diesel im Schnitt 1,893 Euro, nach 1,976 Euro am Vortag. Bei Superbenzin registrierte der ÖAMTC heute 1,807 Euro, gestern waren es 1,889 Euro je Liter.

Die Ölpreise hingegen haben erneut zugelegt, wenn auch weniger stark als am Vortag. Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 10.50 Uhr 107,54 US-Dollar, ein plus von 0,84 Prozent.

Auffällige Entwicklung

Die SPÖ sieht sich heute in ihrer Forderung bestätigt, dass Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) gegen die hohen Spritpreise vorgehen muss und verweist dabei auf das Preisgesetz. "Eine aktuelle VCÖ-Analyse beweist, dass in keinem anderen EU-Land die Preise fürs Tanken so stark gestiegen sind wie in Österreich.

Das ist ein klarer Fall, in dem das österreichische Preisgesetz zur Anwendung kommen muss", so SPÖ-Energiesprecher Alois Schroll. Würde die Ministerin das Gesetz nicht anwenden, breche sie dieses.

Schramböck hatte vorgestern in einer Aussendung zu der Forderung der SPÖ festgehalten: "Das Preisgesetz kommt dann zur Anwendung, wenn sich die Preise bei uns im Vergleich zu anderen vergleichbaren europäischen Ländern auffällig entwickeln.

Die Preisvergleiche, die wir über das Energieministerium jeden Donnerstag bekommen, zeigen allerdings bislang eine Entwicklung im Europagleichklang."

Langjährige Forderung

Heute Früh wiederum teilte der VCÖ mit Verweis auf Zahlen der EU-Kommission mit, dass der Preis in keinem anderen EU-Land so stark gestiegen ist wie in Österreich.

Der Preisanstieg war beispielsweise um sieben Cent höher als in Deutschland. Geringer fiel der Unterschied bei Diesel aus: Hier hat Österreich mit 50 Cent nach Deutschland (57 Cent) den zweithöchsten Preisanstieg in der EU, berichtete der VCÖ.

Der ÖAMTC hat heute seine langjährige Forderung wiederholt, dass es an den Rohölmärkten mehr Preistransparenz geben müsse - denn der kräftige Preisanstieg der vergangenen Tage und nun der rasche Rückgang sei aufklärungsbedürftig. Zuletzt hatten sich auch die Stimmen gemehrt, die eine Prüfung durch die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) fordern, allen voran Vizekanzler Werner Kogler (Grünen).

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