Weniger CO2-Emission dank E-Autos

Könnte sich in Österreich jährlich um 1,2 Millionen Tonnen verringern.

Derzeit sind in Österreich erst wenige Autos mit alternativem Antrieb unterwegs. Günther Lichtblau vom Umweltbundesamt geht im Rahmen einer Studie davon aus, dass es bis 2030 schon bis zu einer Million Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge sein werden. Damit würde sich die CO2-Emission im Land um bis zu 1,2 Millionen Tonnen verringern. Neben Lenkungsmaßnahmen wie eine höhere Mineralölsteuer könne "dieses Potenzial aber nur Realität werden, wenn der Strom aus erneuerbarer Energie gewonnen wird", sagt Lichtblau. Denn bei der Stromerzeugung fällt auch CO2 an, im Durchschnitt 560 g je Kilowattstunde. "Das ist kaum besser als künftige Generationen von Benzin- oder Dieselfahrzeugen", sagt Gerhard Totschnig von der TU Wien.

Michael Miess vom IHS rechnet damit, dass sich die Kosten der Ladeinfrastruktur für ein Auto von heute 2280 Euro bis 2030 auf 1500 Euro verringern werden. Der höhere Kaufpreis für ein E-Auto würden sich bis zu einer Differenz von 4000 Euro rechnen.

Tesla

Der US-Elektroautobauer Tesla will auch in Deutschland Batteriezellen herstellen. "Ich gehe davon aus, dass Tesla auf lange Sicht eine Batteriefabrik in Deutschland errichten wird", sagte Tesla-Chef Elon Musk dem Spiegel. Zugleich warf Musk den deutschen Autoherstellern mangelndes technologisches Engagement vor. "Die deutsche Autoindustrie sollte viel mehr Energie in die Entwicklung von Batterien stecken." In der Vorwoche war bekannt geworden, dass Daimler aus wirtschaftlichen Gründen die einzige deutsche Batteriezellen-Fabrik für Elektroautos zum Jahresende 2015 einstellen will.

Tesla hingegen plant in den USA den Bau einer großen Batteriefabrik bis 2020. So sollen E-Autos durch Massenproduktion billiger werden.

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