Wegwerfmode: Jedes dritte Teil landet ungetragen im Müll

Wegwerfmode: Jedes dritte Teil landet ungetragen im Müll
Viele Teile werden noch fabriksneu verbrannt. In Ziegelfabriken in Kambodscha oder auch in Öfen in Osteuropa.

Ein Onlineshop mit Tausenden neuen Teilen, teils zu Spottpreisen von einem Euro. Einmal tragen und wegwerfen, so das Konzept des chinesischen Onlinehändlers Shein, prangert Lisa Panhuber, Konsumexpertin von Greenpeace, an. Und es ist nur ein Auswuchs der sogenannten (Ultra)-Fast-Fashion, die den Planeten mit Hosen, T-Shirts und Kleidern überzieht.

So schnell, „dass bereits jedes dritte Kleidungsstück direkt für den Müll produziert wird, also erst gar nicht im Verkauf landet“, sagt Panhuber. Schlicht, weil internationale Moderiesen bei ihren Zulieferern mehr bestellen, als sie letztlich abnehmen. Oder die Ware noch in den Geschäften hängt, wenn die nächste Kollektion bereits ins Geschäft drängt. Um Platz in den Läden zu schaffen, wird die Ware zurück ins Zentrallager geschickt und weiter an Großhändler verscherbelt. „Zu Tonnenpreisen“, wie Panhuber erläutert.

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