Handel: Goldene Zeiten für teuren Schmuck

Handel: Goldene Zeiten für teuren Schmuck
Warum in der Schmuckindustrie immer mehr Recyclinggold und Labor-Diamanten zum Einsatz kommen. Und weshalb viele Juweliere aufs Uhrengeschäft pfeifen

Die globale Lobby-Organisation der Goldbergbauindustrie, das World Gold Council, hat vorgerechnet, wie groß ein Würfel aus reinem Gold maximal ausfallen könnte. Würde man jede Feinunze Gold, die jemals auf dem Planeten gefördert wurde, zusammenschmelzen und den weltweiten Vorrat an Gold zu einem Würfel pressen, hätte dieser eine Kantenlänge von gerade einmal 21 Metern. Bewegen könnte man diesen Würfel aus Gold allerdings nicht mehr – es würde rund 85.400 Tonnen wiegen.

Ein Gedankenspiel, das wohl auch veranschaulichen soll, dass Gold ein knappes Gut ist. Auch, weil das Edelmetall teuer zu fördern ist, erläutert Frank Thomas Moch. „Goldadern sind selten. Das meiste Gold ist in Form von Flitter im Gestein gebunden. Zur Orientierung – aus einer Tonne Stein werden im Schnitt drei bis fünf Gramm Gold gewonnen“, sagt der Obmann des Schmuck- und Uhrenhandels in der Wirtschaftskammer Österreich.

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