Warum die Wiener Börse besonders stark unter der Corona-Krise leidet

Warum die Wiener Börse besonders stark unter der Corona-Krise leidet
Börse-Chef Boschan ruft in einem offenen Brief an die Investoren zum Kauf von Aktien auf. Experten halten Wiener Markt für zu klein.

Die Corona-Pandemie hat die Aktienkurse weltweit abstürzen lassen. An der Wiener Börse aber sind die Verluste vergleichsweise extrem hoch ausgefallen. Seit Jahresbeginn hat der Leitindex ATX gut die Hälfte seines Wertes verloren. Die Frankfurter Börse aber „nur“ 36 Prozent.

Börse-Chef Christoph Boschan sah sich wegen der massenhaften Verkäufe am Wiener Markt am Donnerstag sogar gezwungen, einen offenen Brief an die Investoren zu schreiben: „Es wäre ein Fehler, sich jetzt von österreichischen Aktien abzuwenden“, heißt es in dem Schreiben, das er gemeinsam mit dem Aufsichtsrat und den Chefs der großen ATX-Konzerne formulierte. Die aktuelle Bewertung der ATX-Unternehmen sei viel zu pessimistisch.

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