Wiener Börse: Höchster ATX-Verlust in der Geschichte
Die Wiener Börse hat am Donnerstag inmitten einer internationalen Börsentalfahrt mit einem neuen Rekordverlust geschlossen. Der ATX fiel um 314,73 Punkte oder 13,65 Prozent auf 1.991,22 Einheiten. So einen starken Verlust hat er in seiner Geschichte noch nie verbucht. Damit rutschte er auf das niedrigstes Niveau seit dem Sommer 2016. Der ATX war am 2. Jänner 1991 bei 1.000 Punkten gestartet.
In Frankfurt brach der DAX um mehr als zwölf Prozent und rutschte erstmals seit dem Sommer 2016 unter die Marke von 10.000 Punkten. In New York sackte der Dow Jones gegen 17.40 Uhr um 9,1 Prozent ab und steht damit vor seinem schwächsten Handelstag seit dem Jahr 1987. Der Euro-Stoxx-50 büßte 12,4 Prozent an Wert ein.
Nervöser Markt
Die nicht abschätzbaren Auswirkungen durch die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat die jüngste Talfahrt an den Aktienbörsen beschleunigt. Die Europäische Zentralbank konnte mit ihrem geplanten Maßnahmenpaket, um die wirtschaftlichen Folgen abzufedern, unter anderem mit zusätzlichen Anleihekäufen, nicht überzeugen. Die Nervosität der Anleger nimmt immer stärker zu und dadurch steigt auch die Volatilität an den Märkten rasant an.
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