Wachstum treibt Preise – auch bei Immobilien

Seestadt Aspern
Neue WIIW-Prognose: Die Inflation ist auch in Osteuropa hoch: Die Zinsen steigen schon

Auch in Zentral-, Ost- und Südosteuropa und vor allem in der Türkei geht das Inflationsgespenst um. Derzeit liegen die Inflationsraten in den meisten Ländern der Region um drei bis vier Prozent höher als zu Beginn des Jahres – in der Türkei sogar um rund 20 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Angesichts der steigenden Inflation haben viele Notenbanken (außerhalb der Eurozone) bereits mit Zinserhöhungen reagiert. Weitere Zinsschritte dürften folgen.

Darauf verwies am Dienstag das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) bei der Präsentation seiner Herbstprognose.

Die kräftige Wirtschaftserholung von heuer 5,4 Prozent hat die Energiepreise kräftig steigen lassen. Aber auch auf dem Immobiliensektor sind die Preise massiv gestiegen. Das hängt mit den historisch niedrigen Zinsen zusammen. Diese machen Investments in Aktien und Immobilien attraktiv. So verteuerten sich beispielsweise Immobilien in Tschechien und Litauen seit Jahresbeginn 2020 um 16 Prozent respektive 15 Prozent, Tendenz steigend.

In Österreich ist dieses Phänomen bekannt: Immobilienmakler Remax verweist etwa auf den Preisanstieg bei Einfamilienhäusern.

Der typische Preis für ein Einfamilienhaus lag bei 307.085 Euro und damit um 13,5 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Die Fünfjahresvergleichspreise legten um etwas mehr als 50 Prozent zu.

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