Verstaatlichung der Solarenergie: Doskozil rudert zurück

Hans Peter Doskozil, SPÖ-Landeshauptmann
Heftige Kritik an Gesetzesentwurf im Burgenland, Wettbewerbsbehörde ist alarmiert.

Breite Empörung hat die geplante Verstaatlichung von Photovoltaik-Anlagen im Burgenland ausgelöst. Laut dem Begutachtungsentwurf zur Novellierung des Raumplanungsgesetzes sollen künftig Freiflächen ab 100 Quadratmeter nur vom Land bzw. einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft des Landes für die Erzeugung von Sonnenstrom genutzt werden. Private wären ausgeschlossen. Nicht einmal die Energie Burgenland könnte in die Solar-Produktion einsteigen, da das Land nur 51 Prozent hält. Zusätzlich ist im Entwurf eine jährliche Photovoltaik-Abgabe vorgesehen, die zwischen Land und Gemeinden geteilt wird, der KURIER berichtete als erstes Medium. SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter Doskozil könnte jetzt einen Rückzieher machen.

"Es gibt teilweise berechtigte Kritik. Wir sind bereit, diese aufzunehmen, und werden den Entwurf nochmals überarbeiten", sagt dazu Doskozils Büroleiter Herbert Oschep. Man wolle eine vernünftige Lösung für alle und die bestmögliche Lösung für die Energie Burgenland. Daher werde der kritisierte Punkt nochmals diskutiert. Wie man hört, dürfte sich die Verstaatlichung hiermit erledigt haben.

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