Warum so viele Betriebe auf den Energiekostenzuschuss verzichten

Warum so viele Betriebe auf den Energiekostenzuschuss verzichten
Betriebe beanspruchen nur 400 Millionen von 1,3 Milliarden Euro. Wirtschaftsminister Martin Kocher freut es.

Wirtschaft und Industrie haben vehement auf eine Unternehmenshilfe gegen die Teuerung gedrängt. Während Deutschland eine Strom- und Gaspreisbremse beschloss, einigten sich ÖVP und Grüne auf den Energiekostenzuschuss (EKZ) – eine Beihilfe nach EU-Vorgabe. Der Bund fördert energieintensiven Unternehmen rund 30 Prozent ihrer Mehrkosten auf Energie – und zwar im Vergleich zu 2021.

Betriebe konnten die Hilfe bisher für den ersten Förderzeitraum von 1. Februar bis 1. September 2022 beantragen. Die Antragsfrist endete am 15. Februar. Das Resultat präsentierte Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) am Freitag.

Wie der KURIER bereits berichtete, suchen deutlich weniger Unternehmen um die Hilfe an, als erwartet. Das zeigt die Bilanz beim Energiekostenzuschuss I, für den 1,3 Milliarden Euro budgetiert sind: 11.235 Betriebe stellten laut Kocher Anträge in Höhe von insgesamt 403,8 Millionen Euro.

Die Hintergründe

Er sei darüber nicht überrascht, aber froh, sagt Kocher: „Wir haben natürlich gehofft, dass wir das Budget nicht ausschöpfen.“ Woran liegt es, dass nicht einmal die Hälfte des Budgets beansprucht wird?

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