UniCredit-Umbau könnte 500 Jobs in Österreich betreffen

Erneuter Sparkurs - Auswirkungen für Bank Austria?
1.300 Stellen bei der bayrischen HypoVereinsbank betroffen, bis zu 6.000 in Italien.

Der geplante Stellenabbau bei der italienischen Großbank UniCredit könnte rund 500 Arbeitsplätze in Österreich betreffen. Derzeit laufen aber noch Gespräche. "Wir sind in Gesprächen mit den Belegschaftsvertretern und wollen aus Respekt vor den laufenden Verhandlungen keine Zahlen nennen", hieß es am Freitag auf APA-Anfrage von der Bank Austria. Auch Zentralbetriebsratsobmann Adi Lehner wollte unter Verweis auf die Gespräche keine Zahlen nennen.

Wie berichtet baut die italienische Großbank 8.000 Stellen ab, davon 6.000 in Italien. Die Deutschland-Tochter HypoVereinsbank (HVB) baut etwa 10 Prozent der Stellen, in Summe knapp 1.300 ab, bestätigte ein HVB-Sprecher am Freitag.  "Die HypoVereinsbank hat eine Vereinbarung mit dem Betriebsrat geschlossen, mit der wir 10.918 Vollzeitkräfte in der HypoVereinsbank inklusive Töchter bis Ende 2030 garantieren."

Abwärtsspirale

Die HVB hat bereits mehrere Sparrunden hinter sich. In den vergangenen drei Jahren sank die Zahl der Vollzeitstellen um gut 2.400. Ende 2016 hatte die Bank noch mehr als 14.700 Mitarbeiter. Wie in der Vergangenheit sollen betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden. Der Abbau solle über natürliche Fluktuation und Vorruhestandsregelungen erfolgen, sagte der Sprecher.

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