94 Prozent der Österreicher halten Geldwirtschaft in der Erziehung für sehr bzw. eher wichtig. 47 Prozent sind der Meinung, dass die Gelderziehung bereits vor dem Schuleintritt beginnen soll. 42 Prozent sehen das Volksschulalter als besten Startpunkt. Nur sechs Prozent halten den Wechsel in AHS oder NMS für den richtigen Zeitpunkt.
52 Prozent halten Taschengeld für ein sehr gutes Mittel, um Kindern den Umgang mit Geld zu lernen, weitere 33 Prozent als eher gutes. Zusammen also 85 Prozent. Bei der Befragung vor sechs Jahren waren es 79 Prozent.
Für viele die schwierigste Frage: Wie hoch soll das Taschengeld eigentlich sein? „Aus dem Bauch heraus ist das natürlich schwer zu sagen“, sagt Philip List, Leiter des Erste Financial Life Park (FLiP) in Wien. Das hänge von vielen Faktoren wie dem Alter, der Kinderanzahl im Haushalt und natürlich dem Familieneinkommen ab.
„Auch wenn die Kinder und Jugendlichen da sicher anderer Meinung sind, geht es beim Taschengeld nicht nur um die Höhe, sondern eher darum den verantwortungsvollen Umgang mit Geld in einer gesicherten Umgebung zu lernen.“ Besonders relevante Motive bei der Taschengeldvergabe sind „Wert eines Geldbetrags schätzen lernen“, „Geld einteilen“ und „Verantwortung übernehmen“.
Steuern
Im Rahmen der Umfrage wurde auch das Wissen der Österreicher bezüglich Steuern ermittelt. Das Ergebnis: Den höchsten Bekanntheitsgrad erreichen Mehrwertsteuer und Lohnsteuer. Gut 7 von 10 Befragten meinen, sie wüssten genau, was sich dahinter verbirgt. Am wenigsten wissen sie, was mit Körperschaftssteuer gemeint ist.
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26 Prozent denken, sie wüssten ganz genau, was der Staat mit den Steuern und Abgaben macht, 58 Prozent wissen es ungefähr, 16 Prozent haben „keine Ahnung“. 7 von 10 Befragten finden, das Wissen um Geld, Steuern und Abgaben werde in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen.
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