Steirische Hypo mit mehr Umsatz und Gewinn

Raiffeisen musste einen deutlichen Kursverlust hinnehmen
Die steirische Landes-Hypothekenbank AG wird im Laufe des Jahres mit ihrem Eigentümer RLB Steiermark verschmolzen.

Die steirische Landes-Hypothekenbank AG, die im Laufe des Jahres mit ihrem Eigentümer RLB Steiermark verschmolzen wird, hat im letzten eigenständigen Geschäftsjahr 2020 reüssiert: Bei leicht gestiegener Bilanzsumme von 3,69 Mrd. Euro (2019: 3,62) wurde das Ergebnis gewöhnlicher Geschäftstätigkeit (EGT) deutlich auf rund 35,9 Mio. Euro (24,4 Mio. Euro) ausgebaut. Das teilte das Unternehmen am Freitag in der Früh mit. Die Vorbereitungen für die Fusion liefen plangemäß, hieß es.

Beim EGT erwirtschaftete man ein Plus von 47,7 Prozent auf 35,9 Mio. Euro, teilte Vorstandsdirektor Bernhard Türk mit. Der Nettozinsertrag stieg von 44,2 auf 49,7 Mio. Euro. Die Eigenmittelquote der Bank konnte ebenfalls von 13,88 auf 15,44 Prozent erhöht werden.

Das gesamte Ausleihungsvolumen der Hypo Steiermark ist im Jahr 2020 auf 2,95 Mrd. Euro (2019: 2,79 Mrd. Euro) deutlich angewachsen. Besonders gut entwickelt hätten sich 2020 die Immobilienprojektfinanzierungen und die Finanzierung von Wohnbaugenossenschaften. Da habe man sich in den vergangen Jahren vor allem im Ballungsraum Wien etabliert, so Vorstandsdirektor Bernhard Türk.

Fusion mit RLB Steiermark

Die Vorbereitungen für die Verschmelzung mit der RLB-Steiermark liefen plangemäß und sollten im Laufe des Jahres 2021 abgeschlossen sein, sagte Hypo-Generaldirektor Martin Gölles. In ihrem letzten vollen Geschäftsjahr vor der geplanten Verschmelzung sei es der Hypo gelungen, bei den wesentlichen Kennzahlen deutlich zuzulegen. Damit sei auch eine gute wirtschaftliche Basis für eine erfolgreiche Zusammenführung der beiden Banken gegeben.

Zu den Vorbereitungen für die Verschmelzung mit dem Eigentümer RLB Steiermark hieß es u.a., die Filialen in Schladming, Judenburg, Feldbach und Fürstenfeld seien per 1. Jänner 2021 an die jeweiligen regionalen Raiffeisenbanken verkauft worden. Derzeit fänden die Vorbereitungsarbeiten für die geordnete Überführung der Kunden zu Raiffeisen statt.

Für das gesamte Personal - Stand Jahresende 2020 belief sich die Mitarbeiterzahl auf 185 (2019: 193) - sei ein nahtloser Übergang gewährleistet, sagte Gölles.

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