Staatsschulden "weginflationieren": Die gute Seite der bösen Inflation

Staatsschulden "weginflationieren": Die gute Seite der bösen Inflation
Die Teuerung ist für Staaten nicht nur schlecht. Österreichs Schuldenberg könnte dadurch um mehr als 30 Milliarden Euro schrumpfen.

Des einen Leid, des anderen Freud.

Die auf mehr als sieben Prozent hochgeschnellte Inflation bereitet vielen Menschen Kummer. Die Teuerung ist ein soziales Problem, denn sie belastet vor allem Einkommensschwache, ob beim täglichen Einkauf oder bei der monatlichen Stromrechnung.

Die Inflation kostet auch insgesamt Kaufkraft und sorgt so für Zurückhaltung bei Konsumenten. Nicht zuletzt frisst die Teuerung Ersparnisse auf, denn auf der Bank gibt es schon lange keine Zinsen mehr. Doch die Inflation hat eine zweite Seite: Wird das Geld Jahr für Jahr weniger wert, werden auch Schulden weniger wert. Und je höher die Inflation ist, desto markanter ist dieser Effekt.

Ihn gibt es bei den Schulden, die der Einzelne als Kredit aufgenommen hat sowie bei Staatsschulden – wobei es nicht selten um gigantische Summen geht.

Nicht in Macau, Hongkong oder Brunei. Die beiden chinesischen Sonderverwaltungszonen sowie das ölreiche Sultanat kennen de facto keine Schulden.

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