Simacek-Chefin: Geändertes Hygieneverhalten wird bleiben

Ursula Simacek Führt das Unternehmen in dritter Generation
Der Reinigungs-Dienstleister verzeichnete in der Corona-Krise mehr Desinfektions-Aufträge, dafür brach die Büroreinigung ein.

Für Ursula Simacek, Chefin der gleichnamigen Reinigungs- und Facility-Management-Gruppe, ist die Corona-Krise Fluch und Segen zugleich. Teile des Geschäfts boomen, während andere gerade wegbrechen.

KURIER: Desinfektion und Hygienemaßnahmen sorgen für eine Sonderkonjunktur in der Reinigungsbranche. Wie profitiert Simacek davon?

Ursula Simacek: Wir sind Hygiene- und Desinfektionsprofis seit Jahrzehnten und somit ein systemrelevanter Betrieb. Einerseits werden wir vermehrt für Desinfektionen angefordert, andererseits sind wir aber in der täglichen Reinigung mit weniger Leistungsanforderungen durch Betriebsschließungen, Kurzarbeit oder Wechseldiensten bei den Kunden betroffen.

Wie ist die Auftragslage? Wo läuft es gut, wo schlecht?

Die Spuren sind deutlich und spürbar. Während des Lockdowns haben viele auch die Reinigung reduziert und wir hatten in der Disposition alle Hände voll zu tun, um den Kunden jene Lösung zu bieten, die sie gerade brauchten. In den vergangenen Wochen und Monaten gab es viel mehr Anfragen im Bereich Desinfektion und Tiefenreinigung, aber auch im Bereich Sicherheit und Bewachung.

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