Siemens-Chef Hesoun: „Die Inflation wird bleiben“

Wolfgang Hesoun
Wolfgang Hesoun über Lieferkettenprobleme, gestiegene Kosten, die Anhebung der Preise und damit die Einzementierung der Teuerungsrate

Der KURIER hat Wolfgang Hesoun, Siemens-Chef in Österreich und Osteuropa, kürzlich am Rande einer Wirtschaftsmission mit Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck in Saudi Arabien getroffen. Ein Gespräch über Geldverteilen nach Gutsherren-Art, den Standort Europa und die Folgen des Krieges in der Ukraine.

KURIER: Sie sind als Vorstandschef der Siemens Austria für 20 Länder Zentral- und Osteuropas bis Israel verantwortlich, jetzt auch für Saudi-Arabien?

Wolfgang Hesoun: Nein, der Siemens-Konzern hat seit Jahrzehnten eine Vertretung in Riad, die sich um den Markt vor Ort kümmert. Aber die Züge für die Metro in Riad wurden in Wien produziert, ein Milliardenauftrag, der zwischenzeitlich unterbrochen und wieder aufgenommen wurde. Unsere brennendste Thematik zurzeit ist aber die Ukraine.

Wie viele Mitarbeiter haben oder hatten Sie vor Ort?

Wir haben in der Ukraine zwar keine Produktion, aber 180 Mitarbeiter im Vertrieb. Es ist uns im Rahmen der Möglichkeiten gelungen, sie außer Landes zu bringen.

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