Seniorenhandy-Hersteller Emporia spürt Angstsparen bei Älteren

Emporia-Eigentümerin Eveline Pupeter
Absatz seit Ausbruch des Ukrainie-Krieges eingebrochen. Expansion nach Skandinavien soll Umsatz ankurbeln

Ukraine-Krieg und Turbo-Inflation bremsen das Geschäft mit Elektronikgeräten. Davon betroffen ist auch der Linzer Seniorenhandy-Hersteller Emporia Telecom. „Seit Kriegsbeginn am 24. Februar ist das Geschäft wie abgeschnitten“, berichtet Alleineigentümerin und Geschäftsführerin Eveline Pupeter dem KURIER. „Besonders ältere Menschen reagieren auf Krieg und Inflation sehr sensibel und halten das Geld zusammen.“

Zusätzlich sei das während Corona boomende Online-Geschäft wieder auf Vorkrisenniveau zurückgefallen. Für Emporia bedeute dies seit Kriegsausbruch fast eine Halbierung des Umsatzes gegenüber dem Vorjahr. Das abgelaufene Geschäftsjahr, das Ende Juni endet, werde daher voraussichtlich mit einem Umsatz von 40 Mio. Euro auf Vorjahresniveau stagnieren, so Pupeter. Geplant waren 50 Mio. Euro. Möglich war das Halten des Umsatzes auch nur durch den Markteintritt in Italien, sowie Neuheiten wie dem Smartphone Smart 5, dem ersten Senioren-Tablet und Gesundheitsprodukten wie Blutdruckmessgeräten.

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