Santander wird nicht neuer Bank-Partner der Post

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BAWAG zieht sich wie berichtet zurück, Post sucht neuen Partner. Spanische Bank dementiert Gerüchte.

Der spanische Bankkonzern Santander, in Österreich mit der "Santander Consumer Bank" und 400 Mitarbeitern vertreten, will nicht neuer Bank-Partner der Österreichischen Post werden. Die BAWAG zieht sich ja aus dem Postamtsvertrieb zurück. Bisher teilen sich BAWAG und Post die Filialen, die maßgeblich dem US-Fonds Cerberus gehörende Wiener Bank zieht 2019 dort aus.

Auf Partnersuche

Wer der BAWAG als Bankpartner der Post nachfolgt, das will die Post im Lauf des heurigen Jahres entscheiden. Gespräche führt die Post dazu mit möglichen internationalen und nationalen Partnern. Mit der Partnersuche haben die Postmanager bereits Mitte vorigen Jahres begonnen. Um die Jahresmitte könnte der neue Partner fest stehen.

In Österreich hat bereits die Erste Bank abgewunken. In Medien wurde wiederholt die deutsche Commerzbank als möglicher neuer Kooperationspartner der österreichischen Post gehandelt, vereinzelt auch Santander.

Das hat Santander Österreich heute dementiert. Wer ein Postamt aufsuche, zur Aufgabe von Briefen oder Paketen, mache sich meist nicht so viele Gedanken über sein Girokonto, meint man bei der Santander Consumer Bank. Diese Kunden vom Postschalter ins Finanzdienstleistungsgeschäft überzuleiten, hält Olaf Peter Poenisch, Chef der Santander Consumer Bank in Wien, für "außerordentlich schwierig".

30 Filialen in Österreich

In die Strategie von Santander in Österreich passe dies jedenfalls nicht, sagte Poenisch am Montag bei seiner Jahrespressekonferenz in Wien. Hierzulande ist Santander u.a. Marktführer bei Waren-Ratenkrediten und mischt im Kfz-Finanzierungsgeschäft mit. Sie betreibt in Österreich 30 Filialen, davon 9 in Wien.

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