Ryanair drohen um Ostern und im Sommer Streiks

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Vor allem Irland und Portugal sind betroffen.

Ryanair rechnet in den kommenden Monaten wegen Konflikten mit der Belegschaft mit Ausfällen im Flugverkehr. Weil sich die Gespräche über die Anerkennung von Gewerkschaften in die Länge zögen, könne es über Ostern und im Sommer zu Störungen kommen, sagte Konzernchef Michael O'Leary am Dienstag in Brüssel.

Betroffen seien vor allem Irland und Portugal. Dagegen sei in Spanien und Italien im kommenden Monat ein Abkommen zu erwarten. Europas größte Billigfluglinie hatte kurz vor Weihnachten erstmals Piloten-Gewerkschaften in mehreren europäischen Ländern anerkannt und damit in letzter Minute weitreichende Streiks abgewendet. Die Piloten kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen und eine höhere Bezahlung.

Zugleich kündigte der Ryanair-Chef weiteres Wachstum an. "Einer der Vorteile der Anerkennung von Gewerkschaften ist, dass sich Frankreich und Skandinavien jetzt geöffnet haben", sagte O'Leary. Deshalb sei vor allem dort mit Wachstum zu rechnen. Im Jahr 2020 wollen die Iren auf 170 bis 180 Millionen Passagiere jährlich kommen. Im bis Ende März laufenden Geschäftsjahr werden es voraussichtlich 130 Millionen sein. Angesichts der Wachstumsaussichten geht O'Leary davon aus, "so ziemlich alle" Optionen für den Kauf von Boeings 737 Max 200 auszuüben. Ryanair hat Kaufoptionen für 100 der Boeing-Jets, mit denen der Kerosinverbrauch gesenkt und die Zahl der Sitze erhöht werden soll.

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