Ryanair stellt sich auf Streiks zu Ostern ein

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Das Unternehmen wird den "lächerlichen" Forderungen der Piloten nicht nachgeben, erklärte der Konzernchef.

Ryanair macht sich nach den Turbulenzen der vergangenen Monate auf weitere Konflikte mit der Belegschaft gefasst. Sein Unternehmen werde den "lächerlichen" Forderungen der Piloten nicht nachgeben, erklärte Konzernchef Michael O'Leary am Montag bei der Vorlage der jüngsten Quartalszahlen. Zu Ostern drohten Streiks, räumte der Manager ein.

Doch Ryanair sei bereit, die damit verbundene Beeinträchtigungen hinzunehmen. Kurz vor Weihnachten hatte Europas größte Billigfluglinie weitreichende Streiks noch in letzter Minute abwenden können: Der Konzern gab dem Druck der Piloten nach und erkannte Gewerkschaften in mehreren europäischen Ländern an. Sie kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen und eine höhere Bezahlung.

Das letzte Vierteljahr 2017 hatte es bei Ryanair in sich. Schon im Herbst mussten die Iren massiv Flüge streichen, was sie mit "Dienstplanproblemen" begründeten. Dennoch konnte das Unternehmen seinen Gewinn nach Steuern im dritten Geschäftsquartal um zwölf Prozent auf 106 Millionen Euro steigern. Für das Sommergeschäft dämpfte Konzernchef O'Leary jedoch die Erwartungen: Ryanair teile nicht den Optimismus der Konkurrenz, dass es in der wichtigen Saison mit den Flugtarifen aufwärtsgehe. In Europa waren die Ticketpreise zuletzt unter anderem wegen der Pleite von Air Berlin gestiegen.

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