Großhandelspreise 2021 um 10 Prozent gestiegen

Baumaterial.
Besonders stark ist die Teuerung bei Altmaterial und Reststoffe, Eisen und Stahl sowie Gummi und Kunststoffen.

Die Großhandelspreise in Österreich sind 2021 im Vergleich zum Jahr davor im Schnitt um 10,4 Prozent gestiegen. Dies geht aus vorläufigen Berechnungen der Statistik Austria im Rahmen des Großhandelspreisindex hervor. Vor allem der Rohstoffboom und die globale Konjunkturerholung haben laut Ökonomen die Preise nach oben klettern lassen. Im Coronakrisenjahr 2020 hatte die Veränderungsrate des Jahresdurchschnitts minus 4,1 Prozent betragen.

Besonders starke Preisanstiege habe es hierzulande im Vorjahr bei Altmaterial und Reststoffe (+91,1 Prozent), Eisen und Stahl (+59,2 Prozent), Gummi und Kunststoffe in Primärformen (+51,5 Prozent), sonstige Mineralölerzeugnisse (+34,2 Prozent) sowie Getreide, Saatgut und Futtermittel (+32,2 Prozent) gegeben, teilte die Statistik Austria am Mittwoch in einer Aussendung mit. Ein deutliches Preisplus gab es ebenfalls bei Häuten und Leder sowie Nicht-Eisen-Metallen (jeweils +24,7 Prozent) und Motorenbenzin inkl. Diesel (+22,6 Prozent). Verteuert haben sich auch Rohholz und Holzhalbwaren (+19,6 Prozent), Düngemittel und agrochemische Erzeugnisse (+19,1 Prozent), landwirtschaftliche Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör (+14,9 Prozent) sowie feste Brennstoffe (+13,0 Prozent).

Der Großhandelspreisindex der Statistik Austria kletterte im Dezember 2021 um 15 Prozent im Vergleich zu Dezember 2020 nach oben, gegenüber dem Vormonat November 2021 gab es aber einen leichten Rückgang von 0,5 Prozent. Somit habe sich der Aufwärtstrend der zuletzt stark ansteigenden Großhandelspreise nicht weiter fortgesetzt, so die Statistiker.

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